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Produkte und Messeneuheiten

Plasmaanlage für Oberflächenvorbehandlung

Plasmaanlage für Oberflächenvorbehandlung

Plasmatreat zeigt eine Plasmaanlage, mit der flache Substrate vor der Bedruckung mit UV-Tinten oder -Lacken vorbehandelt werden. Acht Rotationsdüsen in dieser Anlage behandeln die Materialien, wie beispielsweise Metallbleche für die Dosenherstellung, vor der Bedruckung.

Mittels Rotation der Düsen findet eine gleichmäßige, großflächige Plasmavorbehandlung der Metallfläche statt. Die exakte Abstimmung der Geschwindigkeit, der Abstand der Düsenköpfe zum Substrat sowie der Intensität des Plasmastrahls auf die jeweilige Anwendung ist eine der Kernkompetenzen von Plasmatreat. Die innovative Anlage für diesen patentierten Prozess lässt sich hervorragend in bestehende Linien integrieren.

Angebotsspektrum

Openair-Plasma®

Openair-Plasma®

Was ist Openair-Plasma®?

Plasma kennzeichnet eine Materie auf hohem, instabilem Energieniveau. Der Energieeintrag erfolgt über die Aggregatzustände fest, flüssig und gasförmig. Wird mittels elektrischer Entladung zusätzlich Energie in die gasförmige Materie eingekoppelt, entsteht Plasma. Dabei können Elektronen die Schale von Atomen verlassen und es kommt zu Bindungsbrüchen. Dies führt zur Bildung von freien Elektronen, Ionen und Molekülfragmenten. Dieser Zustand ist jedoch unter Normaldruck aufgrund seiner Instabilität kaum zu verwenden. Durch das von Plasmatreat 1995 entwickelte Düsensystem gelang es, diesen Zustand industriell nutzbar zu machen und damit Plasma inline einzusetzen.

Umweltverträglichkeit
Die Düsen werden einzig mit Luft, ggf. auch einem gewünschten Prozessgas, und Hochspannung betrieben. Das austretende Plasma steht je nach Düsengeometrie in einem Arbeitsbereich bis 25 mm Wirkbreite oder 40 mm Behandlungsabstand wirksam zur Verfügung. Rotations-Plasmadüsen decken eine Behandlungsbreite bis zu 100 mm ab. Ohne Einsatz von Chemikalien und ohne wesentlichen Eingriff in den bestehenden Prozessablauf werden innovative und kostengünstige Oberflächenbehandlungen in der Produktion realisiert und dies bei exzellenter Umweltverträglichkeit.

Schlüsseltechnologie
Aufgrund ihres breiten Anwendungspotenzials gehört die Openair-Plasma® Technik zu den Schlüsseltechnologien in der Oberflächenbehandlung.
Der Einsatz des Verfahrens führt zu einem hohen Qualitätsniveau der unterschiedlichen Produkte und Produktfunktionalitäten, wobei ein sicherer
Prozessablauf gewährleistet ist.

 

Unternehmensnews

Plasma ermöglicht die UV-Metallbedruckung

Plasma ermöglicht die UV-Metallbedruckung

Technische Limits überwunden, mehr Umweltfreundlichkeit erreicht: Die Plasmatreat GmbH demonstriert auf der METPACK 2023 in Halle 3 Stand 3C55 in enger Partnerschaft mit dem Lack- und Farbenhersteller Actega, und dem Dosenhersteller Brasilata, wie der Einsatz von Plasmatechnologie die Metallbedruckung revolutioniert: Die spezielle Technik zur Behandlung von Oberflächen macht es möglich, herkömmliche lösemittelbasierte Farben und Lacke durch den Einsatz von Digitaldruck mit UV-härtenden Systemen zu ersetzen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern gestaltet auch die Prozesse effizienter.

Der Einsatz von UV-Tinten oder -Lacken bringt viele Vorteile für industrielle Prozesse mit sich: Die schnelle Aushärtung spart Zeit ein und auch die Nutzung von Öfen zur Trocknung entfällt. So ergibt sich eine deutliche Energieersparnis gegenüber herkömmlichen Aushärtesystemen. Im Gegensatz zu lösungsmittelhaltigen Systemen sind die VOC-Werte der UV-Aushärtesysteme deutlich geringer und wirken sich damit positiv auf die Umwelt aus. Außerdem hat der geringere Platzbedarf, sowie schnellere Produktion einen großen Einfluss auf die Produktionskosten. Die Qualität des Drucks von UV-Tinten, auf Metall, war bisher jedoch mit Einschränkungen verbunden, hervorgerufen durch uneinheitliche Metallquellen, Schwankungen in der Oberflächenqualität und mangelnde Sauberkeit der Substrate. Das führte häufig zu einer ungenügenden Adhäsion der Farbe auf der metallischen Oberfläche und somit zu hohen Kosten durch Ausschuss und mangelhafte Qualität.

 

Openair-Plasma – gereinigte Oberflächen als Grundlage für UV-Tinten

Plasmatreat zeigt auf der METPACK 2023, wie die Feinstreinigung mit Openair-Plasma dieses Problem löst: Sie entfernt absolut zuverlässig Verunreinigungen, z. B. undefinierte Oxid- oder hauchdünne Staubschichten sowie Restspuren aus dem Produktionsprozess wie Trenn- und Gleitmittel, Schneidöle oder Ziehfette. Dadurch entsteht eine reine Metalloberfläche, bei der die im Substrat bereits vorhandene Oberflächenenergie wieder hergestellt wird. Das bewirkt eine hohe Adhäsionskraft, die eine vollflächige und homogene Benetzbarkeit der Oberfläche mit UV-Farben oder -Lacken ermöglicht, die nun optimal auf der Metalloberfläche ohne den Einsatz chemischer Haftvermittler (Primer) auf dem Substrat haften. Beim Dosenhersteller Brasilata, mit entsprechend entwickeltem UV-Lack von Actega, ist eine Plasmaanlage bereits im Einsatz.

 

PlasmaPlus – weiter verbesserte Langzeithaftung

Eine gesteigerte Wirkung lässt sich zusätzlich mit der Nanobeschichtung PlasmaPlus erzielen: Um die Bedruckung auf dem Metall vor wechselnden Temperaturen oder anderen Umwelteinflüssen zu schützen, wird die hauchdünne PlasmaPlus PT-Print  Beschichtung unmittelbar vor dem Druck auf die Oberfläche aufgebracht, die ebenfalls eine chemische Vorbehandlung oder weitere Grundierung des Substrats überflüssig macht. Der trockene Prozess erlaubt eine sofortige Weiterverarbeitung und sorgt für eine langzeitbeständige Haftung der Druckfarbe direkt auf dem Untergrund aus Metall.

 

Anschauliche Demonstration auf moderner Plasmaanlage für flache Materialien

Auf Messestand C33 in Halle 3 auf der METPACK können Besucher diesen Prozess bei Plasmatreat live erleben: Gezeigt wird eine Plasmaanlage, die die Vorbehandlung von flachen Substraten vor der Bedruckung mit UV-Tinten oder -Lacken. Acht Rotationsdüsen in dieser Anlage behandeln die Materialien, z. B. Metallbleche für die Dosenherstellung, vor der Bedruckung. Mittels Rotation der Düsen findet eine gleichmäßige, großflächige Plasmavorbehandlung der Metallfläche statt. Die exakte Abstimmung der Geschwindigkeit, der Abstand der Düsenköpfe zum Substrat sowie der Intensität des Plasmastrahls auf die jeweilige Anwendung ist eine der Kernkompetenzen von Plasmatreat. Die innovative Anlage für diesen patentierten Prozess lässt sich hervorragend in bestehende Linien integrieren.

„Plasma ist ein echter Gamechanger in der Metalldosenindustrie. Wir eröffnen damit den Weg zu einem deutlich umweltfreundlicheren Verfahren zum Bedrucken und Lackieren von Metallverpackungen – und das bei höchst effizienten Prozessen“, unterstreicht Christian Buske, CEO bei Plasmatreat.

Plasmatreat auf der METPACK 2023 vom 2. bis 6. Mai 2023 in Halle 3, Stand C33.

Unternehmensprofil

Plasmatreat ist weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung von atmosphärischen Plasmasystemen zur Vorbehandlung von Oberflächen.

Ob Kunststoff, Metall, Glas oder Papier - durch den Einsatz von Plasmatechnologie werden die Eigenschaften der Oberfläche zu Gunsten der Prozessanforderungen modifiziert. Nachfolgende Prozesse sind z.B. Verkleben, Lackieren, Bedrucken oder Abdichten.

Die Openair-Plasma®-Technologie wird in automatisierten und kontinuierlichen Fertigungsprozessen in nahezu allen Branchen eingesetzt. Beispiele hierfür sind die Automobil-, Elektronik-, Transport-, Verpackungs-, Konsumgüter- oder Textilindustrie, aber auch in der Medizintechnik und im Bereich erneuerbare Energien werden die Technologie-, Kosten- und Umweltvorteile der Plasmatechnologie genutzt.

Die Plasmatreat-Gruppe verfügt über Technologiezentren in Deutschland, USA, Kanada, China und Japan und ist mit seinem weltweiten Vertriebs- und Servicenetzwerk in über 30 Ländern mit Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern vertreten.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.plasmatreat.de

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